Auf der Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft
Der Unterricht unserer Oberschule ist geprägt von praktischer Projektarbeit und Eigeninitiative. Durch schöpferische Tätigkeiten gewinnen die Schüler*innen Selbstvertrauen. Kurse, Projekte und das Internationale Klassenzimmer erweitern den Erfahrungsschatz und initiieren erste Überlegungen über den eigenen Berufswunsch.
Bild der*des Jugendlichen
„Wo ist mein Platz in der Gesellschaft?“ Das ist die zentrale Frage der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Es ist das Alter, in der sie mit der Pubertät umgehen müssen. Maria Montessori hat beobachtet, dass sich Jugendliche geistig "im Umbau" befinden und daher eher praktisch als rein kognitiv arbeiten sollten. Die moderne Hirnforschung bestätigt diese Ansicht.
Jugendliche haben das Bedürfnis, kreativ tätig zu werden und Schutz sowie Geborgenheit in einer sozialen Gemeinschaft (Peergroup) zu erfahren. Daraus ziehen sie Selbstvertrauen.
Auch jenseits des Klassenzimmers können Jugendliche leistungsfähig, selbstständig und kreativ sein. Sie finden Sinn in ihrem Tätigkeiten, sie sammeln neue Erfahrungen und haben Erfolgserlebnisse. Eine positive Erfahrung, die auch für die Zukunft wertvoll ist.
Welche Kompetenzen werden gefördert?
Die Gestaltung der Beziehungen der Jugendlichen untereinander, zu den Erwachsenen und zur Umwelt nehmen einen großen Raum ein. Die Jugendlichen werden in ihrem Streben nach Unabhängigkeit unterstützt. Sie finden in der Schule einen geschützten Rahmen vor, in dem sie zunehmend Verantwortung übernehmen können – in dem aber auch Fehler erlaubt sind.
Die Bildung für nachhaltige Entwicklung (Nach Montessori: Kosmische Erziehung) spielt eine zunehmende Rolle. Mit den Grundlagen aus der Grundschule vertiefen die Jugendlichen ihre umfassende Bildung durch die intensive Auseinandersetzung der Sprache, der Mathematik, der Erde und der lebendigen Natur. Dabei orientieren wir uns am Rahmenlehrplan. Die Jugendlichen werden auf die staatlichen Abschlüsse in den Klassen 9 und 10 vorbereitet.
Die Jugendlichen möchten kreativ aktiv werden und sich dadurch selbst ausdrücken. In Musik, Kunst und darstellendes Spiel geben wir ihnen großen Raum.
Wie ist das Lernen organisiert?
Unsere Lernorganisation orientiert sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen: Praktische Tätigkeiten, Projektarbeit, Verantwortungsübernahme und Eigeninitiative stehen im Mittelpunkt.
An zwei Tagen pro Woche arbeiten die Jugendlichen im „study and work“. Sie übernehmen turnusmäßig für einige Monate Verantwortung für die Gemeinschaft in der Küche, der Werkstatt, im Garten oder im Verkaufsladen.
Durch fächerübergreifende akademische Arbeit in den Lerngruppen werden die praktischen Erfahrungen ergänzt und vertieft.
Die festen Ereignisse des Schuljahres sind:
Konzept
Angebote
Schulabschlüsse
BBR, eBBR, MSA und MSA+
Größe
100 Schüler*innen in 4 Lerngruppen
Leitung
In der Großen Praktischen Arbeit 2023 entstehen jährlich kreative und einzigartige Produkte von Jugendlichen der 10. Klasse am Montessori Campus Berlin Köpenick.
Milena hat den Montessori Campus Berlin Köpenick in der Zeit zwischen 2006 und 2013 besucht: von Klasse 5 bis 11. Im Interview spricht sie über die Fähigkeiten, die sie in ihrer Schulzeit geprägt haben, wie Selbstständigkeit und soziales Bewusstsein.
Wir laden herzlich ein zum Frühlingsmarkt des Montessori Campus Berlin Köpenick!
Wann: 10. April 2025, 16 bis 18 Uhr